Nachhaltig soziale Entscheidung für Beton – auch gegen Hitze, als Lärmschutz und für taktile Systeme!
In vielen Bereichen ist die Bilanz von Beton überraschend – und entspricht nicht dem „klassischen“ Ruf des Baustoffs. So bietet sich Beton aus vielen Umweltsgesichtspunkten an, aber auch aus ganz alltäglichen sozialen Überlegungen. Unter anderem werden gerade im städtischen Umfeld seine Eigenschaften geschätzt: An heißen Tagen sorgt Beton für ein besseres Klima – und Lärm schluckt er auch. Dass selbst Sehhinderte von der sozialen Komponente des Baustoffs profitieren, ist für viele Menschen immer noch neu: Beton schafft taktile Hilfen und starke Signale.
Beton verbessert die Sicherheit auf der Baustelle
Zu den Innovationen, die den Einsatz von Betonbauteilen noch sicherer machen, gehören auch Netze, Matten oder die mit Luft gefüllten Crash-Bags, wie sie in einigen europäischen Ländern bereits eingesetzt werden. Diese werden so lange während der Montage auf der Baustelle verwendet, bis die Betonbauteile sicher montiert sind. Im Falle eines Unfalls fangen diese Crash-Bags den Sturz eines Arbeiters oder sogar eines ganzen Bauteils ab.
Lärm macht krank – Beton schützt vor Lärm!
Im urbanen Miteinander geht es nicht ganz ohne Lärm – das gilt auch für das Mehrfamilienhaus am Stadtrand oder im Dorf. Für den Komfort im Innenbereich sorgt Beton hier wie dort sowieso, indem er ein angenehmes Raumklima schafft. Aber auch gegen die Lärmbelästigung von außen ist er ein gutes Mittel: Das akustische Umfeld setzt sich in einem Haus mit mehreren Parteien von Lärmemissionen aus verschiedenen Quellen zusammen: Die Nachbarn bewegen sich und reden, schauen fern, hören Musik – und auch haustechnische Anlagen sind längst nicht geräuschlos. Von außerhalb des Gebäudes dringt Verkehrslärm ins Haus. Die Anforderungen an den Schallschutz sind durch diese zahlreichen Ursachen des Lärms hoch!
Da kommt das gute Schalldämmvermögen von Beton zum Tragen. Beton verfügt über hervorragende schall- und schwingungsdämpfende Eigenschaften: Er absorbiert sowohl nieder- als auch hochfrequenten Schall und lindert so die Umweltbelastungen merklich.
Ein weiterer Vorteil von Beton: Im Lärmschutz-Bereich an Schnellstraßen und Autobahnen sind längst keine hässliche Bauten mehr nötig. Allein durch die Tatsache, dass bei Beton in den Bereichen Formen und Farben praktisch keine Grenzen mehr existieren, kann heute sehr dekorativ gestaltet werden. Hier sind die Planer, Architekten und Designer gefordert – der Baustoff, der alles mitmacht, ist da schnell gewählt ...
Beton ist nachhaltig im Alltag
Nicht nur bei Lärm zeigt sich Beton als idealer Baustoff – in vielen Bereichen unseres Alltags dürfen wir auf positive Eigenschaften von Beton zählen. Zum Beispiel bei Fassaden: Glänzende Glasfassaden gelten oft als die schönere Alternative zum Beton – auf Dauer profitieren alle davon, wenn die Entscheidung zugunsten von Beton fällt. Zum einen müssen Glasfassaden regelmäßig sehr aufwändig gereinigt werden. Neben den hohen Kosten belasten dabei die eingesetzten Reinigungsmittel unser Grundwasser. Betonfassaden sind nicht nur praktischer, sie bieten aufgrund ihrer Masse einen hervorragenden sommerlichen Hitzeschutz! Die klimaausgleichende Wirkung zeigt sich auf beiden Seiten der Fassade: Im Gebäude sorgt Beton dafür, dass die Temperaturschwankungen gering bleiben, was den Einsatz von teuren Klimaanlagen erspart. Zum anderen strahlt die Fassade keine Hitze auf die Straße zurück, Hitzeinseln in der Stadt werden so vermieden.
Soziale Kompetenz von Beton: auch Sehbehinderte profitieren
Ein weiteres soziales Betätigungsfeld von Beton kann man inzwischen immer häufiger in Städten und Gemeinden wahrnehmen: Dort helfen strukturierte Pflastersteine aus Beton Blinden und Sehbehinderten. Genoppte oder gerillte Pflasterplatten in der Nähe von Fußgängerübergängen oder an Haltestellen demonstrieren, wie mit Beton taktile Leitsysteme organisiert werden können. Rillen und Noppen helfen, unterschiedliche Ebenen oder Höhenveränderungen wahrzunehmen – so werden Gefährdungen im öffentlichen Verkehr vermindert! Rillen und Noppen kommen gerade im Winter allen zugute, wenn die Rutschfestigkeit der Oberfläche eine angenehme Nebenerscheinung der taktilen Leitsysteme ist.
Mehr über taktile Leitsysteme und deren Bedeutung für Sehbehinderte im öffentlichen Leben lesen Sie hier.